Pressemitteilung vom 03. März 2023.
Matthias Eggers gemeinsam mit Dr. Peter Liese zu Besuch bei Neuenrader Firma Bültmann.
„Dies ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Unternehmen aus unserer Region durch innovative Technik auf der ganzen Welt helfen, Energie zu sparen. Ich bin sehr froh, dass die Europäische Union das entsprechende Projekt massiv unterstützt.“ Dieses Resümee zog der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese bei einem Besuch der Neuenrader Maschinenbaufirma Bültmann, den er mit dem heimischen Landtagsabgeordneten Matthias Eggers durchführte.
Die Firma hat zusammen mit Partnern eine Technologie zur magnetischen Blockerwärmung entwickelt. Dadurch können große Mengen Energie eingespart werden. Entscheidend ist dabei die Nutzung von sogenannten Hochtemperatur-Supraleitern. Die Entwicklung der Technologie wurde unter anderem aus dem Programm REACT-EU und aus dem Europäischen Forschungsrahmenprogramm mit einem Betrag von etwa 800.000 Euro unterstützt.
Um diese Technologien optimal zu nutzen, muss der Strompreis im Rahmen gehalten werden. Dazu Peter Liese: „Die Technologie der Firma Bültmann ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir drei Krisen gleichzeitig lösen können. Wir müssen von russischem Gas und auch von Gas aus anderen problematischen Regionen unabhängig werden, die Kosten für Energie auf Dauer im Griff halten und das Klima schützen. Viele dieser Technologien brauchen aber eben, wenn auch im geringeren Maße, Strom. Deshalb muss der Strompreis so günstig wie möglich sein. Aus diesem Grund waren wir uns bei dem Gespräch einig, dass der Ausstieg aus der Kernenergie bis zum Überwinden der Gaskrise nach hinten geschoben werden muss. Außerdem plädiert meine Fraktion für die Abschaffung der Stromsteuer“, so Liese.
Ein weiteres Thema war die Entsendung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ins europäische Ausland, wo die Firma Bültmann immer wieder mit bürokratischen Hürden zu kämpfen hat. Während die Krankenkassenbescheinigung mittlerweile digital ausgestellt wird und das viel Arbeit erspart, hakt es in anderen Bereichen noch.
Ganz aktuell ist auch das Thema Lieferkettengesetz. „Wir müssen weiterhin gegen Kinderarbeit, Abholzung von Regenwäldern und andere Missstände vorgehen, aber der Mittelstand darf hier mit bürokratischen Regeln nicht überlastet werden“, so Matthias Eggers. „Wenn ein Mittelständler aus dem Sauerland ein Paket Schrauben in Brasilien bestellt und hier von harten Auflagen betroffen ist, ändert sich dadurch nichts“, ergänzt Peter Liese. Zu diesem Thema steht Liese auch mit den verschiedenen Standorten der IHK in Südwestfalen im Kontakt.