E-Bike-Höhlenerlebnisroute im Märkischen Kreis erhält Fördermittel vom Land.
Im vergangenen Jahr hat sich eine große Zahl vielversprechender touristischer Projektideen um eine Förderung beim Land NRW beworben. Das ist ein gutes Zeichen: NRW bietet viel touristisches Potenzial.
Ich begrüße es sehr, dass auch ein touristisches Projekt aus dem Märkischen Kreis, die E-Bike-Höhlenerlebnisroute zwischen der Dechenhöhle und der Balver Höhle, jetzt eine Förderung erhält.
72.000 Euro werden für die Umsetzung des Radweges aus dem Förderprogramm „Gemeinschaftsaufgabe Regionale Wirtschaftsförderung“ (GRW) bereitgestellt.
Die Höhlen-Erlebnisroute soll ein weiterer attraktiver Anker für die Region werden. Geplant ist, auf einer rund 24 Kilometer langen Radstrecke die Höhlen im nördlichen Kreisgebiet des Märkischen Kreises, die Dechenhöhle, Heinrichshöhle, Reckenhöhle und Balver Höhle, miteinander zu verbinden. Das Projekt wird durch den Sauerland-Tourismus gemeinsam mit dem Freizeit- und Tourismusverband Märkisches Sauerland, den Betreibern der Höhlen, den Kommunen an der Strecke sowie den Gastronomie- und Unterkunftsbetrieben umgesetzt.
Die Höhlen-Erlebnisroute soll zudem seitens der Anrainer-Kommunen gemeinsam vermarktet werden. Dies betrifft unter anderem auch Social-Media- und Internet-Auftritte wie auch die gemeinsame Werbung. Da die Höhlen derzeit ganz unterschiedlich betrieben werden – privat, ehrenamtlich, in Balve durch den Schützenverein sowie durch die Märkische Kulturgut Dechenhöhle GmbH – sollen die Zusammenarbeit verstärkt und eine einheitliche mediale Präsenz geschaffen werden.
Ich sehe dieses Projekt als eine große Chance für die Region. Radfahrbegeisterte werden künftig sogar in der Lage sein, den Ruhrtalradweg mit der Höhlen-Erlebnisroute zu verbinden. Neben anderen interessanten Radwegen wie dem „Ruhr-Lenne-Achter“ oder der Radtour „Neuenrade – Balve – Sorpesee“ ist diese geologisch so spannende Route ein weiterer Höhepunkt im Knotenpunktnetz „Radeln-nach-Zahlen“ des Märkischen Sauerlandes.
Wie der Märkische Kreis mitteilte, sollen entlang der Route sogenannte „Lausch- und Spickpunkte“ eingerichtet werden, an denen die Radfahrer multimedial auf interessante Punkte hingewiesen werden. Zudem ist eine Digitalisierung der E-Bike-Route geplant, wodurch beispielsweise die Höhlen ihre Geschichte erzählen können. Hierfür sind u. a. Audioguides geplant. Aufgrund der ÖPNV-Anbindungen ist eine Anreise auch ohne PKW möglich, was auch die Zielgruppe der Radfahrer aus dem Ruhrgebiet ansprechen soll.