Politische Bildung als Bindeglied zwischen Technik, Mensch und Verantwortung.

Künstliche Intelligenz ist längst kein Zukunftsthema mehr – sie verändert schon heute unsere Kommunikation, unsere Informationswelt und auch unsere Demokratie. Beim Werkstattgespräch „Digital Na(t)ive“ der CDU-Landtagsfraktion diskutierten rund 100 Gäste sowie zahlreiche Fachleute aus Politik, Bildung und Medien, wie wir den Umgang mit KI und sozialen Netzwerken bewusst und verantwortungsvoll gestalten können.

Im Zentrum der Diskussion standen Fragen, die uns alle betreffen: Welche Chancen bietet KI für Bildung und Informationszugang und wo lauern Risiken wie Desinformation oder Deepfakes? Welche Rolle spielt politische Bildung, um digitale Mündigkeit und kritisches Denken zu fördern? Und wie viel Verantwortung tragen Plattformen, Politik und Gesellschaft?

Gemeinsam mit meinem Team nahm auch ich an dem Werkstattgespräch teil.

Eines muss uns klar sein: Wir begegnen KI täglich – oft unbemerkt, aber mit großer Wirkung. Besonders für junge Menschen verschwimmen die Grenzen zwischen echten Nachrichten und KI-generierten Inhalten oder Influencer-Meinungen.

Ein Beispiel, wie Prävention digital gedacht werden kann, lieferte Rana Aydin-Kandler vom NRW-Kulturministerium: Mit dem TikTok-Kanal „NRW Realtalk“ will man Jugendliche direkt dort abholen, wo sie sich aufhalten – online. Weitere Themen waren die Förderung digitaler Medienkompetenz für alle Altersgruppen sowie die Forderung nach mehr Transparenz im Umgang mit KI-Inhalten, z. B. durch freiwillige Kennzeichnung.

KI ist nicht nur ein Werkzeug – sie formt unsere Gesellschaft mit. Politische Bildung ist deshalb wichtiger denn je: Sie hilft uns, die Technik zu verstehen, einzuordnen und selbstbestimmt zu nutzen. KI und Social Media bieten viele Möglichkeiten. Politische Bildung kann dabei der Kompass sein, der uns Orientierung gibt.