Ein Herz und Heim für Tiere in Nordrhein-Westfalen

Tierschutz fördern – Tierheime stärken.

In NRW leben derzeit mehr als 7,5 Mio. Haustiere. Leider geht mit einer steigenden Menge an Haustieren auch eine immer größere Zahl an Tieren einher, die von Tierheimen aufgenommen werden müssen.

Gemäß dem Tierschutzgesetz ist die Aufnahme und Verwahrung von Fundtieren eine öffentlich-rechtliche Pflicht und der allgemeine Tierschutz seit 2002 als Staatsziel im Grundgesetz verankert. Dabei sind es nicht immer staatliche Tierheime, die die Tiere versorgen, sondern oft auch vereinsgetragene Heime, die teilweise auch von Ehrenamtlern betrieben werden und oft in einer angespannten finanziellen Lage sind.

Dass so viele Tiere kein Zuhause mehr haben, hat unterschiedliche Gründe. Während der Coronapandemie haben sich viele Familien oft unüberlegt Tiere angeschafft, aber auch der ungesteuerte Handel von insbesondere Hunden über das Internet, die oft aus dem Ausland und/oder aus schlechter Haltung und daher krank nach Deutschland kommen, ist eine der Ursachen.

Es bedarf hier einer breit aufgestellten Initiative, damit tierschutzrelevante Missstände besonders im Onlinehandel eingedämmt werden. Die Bundesregierung muss sich für eine europäische Regulierung des Onlinehandels einsetzen! Wir benötigen zudem eine zentrale, länderübergreifende Datenbank, die Informationen über Tierhaltungs- und Betreuungsverbote sowie erteilte oder versagte tierschutzrechtliche Erlaubnisse enthält.

Mit dem Programm zur „Förderung baulicher Maßnah¬men von Tierheimen“ fördert das Land NRW anteilig Kosten für entsprechende Maßnahmen. Dieses Programm wurde bis 31.12.2027 verlängert. Viele Tierheime hätten allerdings lieber eine flexiblere Investitionsförderung, die ihnen auch die Finanzierung der Infrastruk¬tur für den täglichen Betrieb ermöglicht. Zudem wären betriebswirtschaftliche Schulungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sinnvoll.

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