Kulturgüter im Krisenfall sichern

Notfallallianz Kultur unterstützen.

Auch wertvolle Kulturgüter fallen Wetterextremen und auch Energiekrisen zum Opfer. Die Einrichtungen selbst sind allein nicht in der Lage, ihren Schutz sicherzustellen.

Die Kulturstiftungen der Länder haben 2021 als Reaktion auf die Hochwasserkatastrophe in Bayern, NRW und Rheinland-Pfalz die „Notfallallianz Kultur“ gegründet, um Mittel zur Notfallhilfe und -prävention bereitzustellen, die über die rein staatliche Gefahrenabwehr hinausgehen. Hier muss die Landesregierung unterstützen und auch aktiv an der Weiterentwicklung mitwirken.

Wir brauchen ein breites Netzwerk an Akteuren, über das Informationen und Erfahrungen, aber auch praktische Hilfe ausgetauscht werden können.

Ein Kulturkataster, also eine zentrale Übersicht über die Aufbewahrung von Kulturgütern, ist unerlässlich. Nach Auffassung von CDU und Grünen soll die NRW-Landesregierung auf Basis der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, der Liste des UNESCO-Weltkultur- und -Dokumentenerbes und des Gesetzes zum Schutz deutschen Kulturgutes gegen Abwanderung sowie des Kulturschutzgesetzes ein Verzeichnis aller relevanter Kulturgüter und -Einrichtungen erstellen.

Antragsberechtigt für den Fonds sind öffentlich zugängliche, auch ehrenamtlich geführte, kulturelle Einrichtungen, die gemeinnützig oder Körperschaften des öffentlichen Rechts sind, kulturgutbewahrende Einrichtungen gemäß § 2 KGSG, die ebenfalls gemeinnützig sind, sowie gemeinnützige Projektträger mit eindeutig kultureller Ausrichtung. Der Aktionsfonds fördert auch die Anschaffung einer Notfallausstattung, Schulungen zum Aufbau von Netzwerken, Erstellung von Notfallplänen und Workshops zur Prävention.

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