Land bietet mehr Planungsflexibilität für Einrichtungen und Eltern.

Das Land Nordrhein-Westfalen hat in Zusammenarbeit mit kommunalen Spitzenverbänden, den Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege und den Kirchen eine neue Personalverordnung für Kitas erarbeitet, um das System der frühkindlichen Bildung zu stabilisieren und verlässlicher zu gestalten. Ziel ist es, Bürokratie abzubauen und mehr Klarheit zu schaffen sowie neue Wege zur Personalgewinnung zu eröffnen.

Diese Personalverordnung bietet Stabilität für Kitas, insbesondere durch flexiblere Einsatzmöglichkeiten von Personal, und mehr Verlässlichkeit für die Eltern bezüglich der Kita-Öffnungszeiten. Sie erleichtert den Zugang für Fachkräfte mit ausländischen pädagogischen Abschlüssen und ermöglicht den Einsatz von nicht-pädagogischem Personal, wenn es zur speziellen Ausrichtung der Kita, beispielsweise bei Sport- oder Musik-Kitas, passt. Zudem regelt die Verordnung den flexiblen Einsatz von Fachkräften bei kurzfristigen Ausfällen, wobei stets mindestens zwei pädagogische Kräfte pro Gruppe erforderlich bleiben. Wichtig ist, dass in NRW weiterhin keine Fachkraft für 60 Kinder verantwortlich sein darf! Die neue Verordnung ermöglicht es, bei unvorhergesehenem Personalmangel, insbesondere bei Krankheitswellen, qualifizierte Ergänzungskräfte als Übergangslösung für höchstens sechs Wochen im Jahr einzusetzen. 

Auch bei der finanziellen Unterstützung der Kitas hält die NRW-Landesregierung Wort. Zwischen 2017 und 2025 werden allein über den KiBiz-Deckungskreis mehr als 31 Milliarden Euro in das System der Kindertagesbetreuung geflossen sein. Zudem übernimmt das Land die Förderung der Sprach-Kitas, nachdem sich der Bund aus der Finanzierung zurückgezogen hat. Das sind allein im Haushaltsjahr 2024 38 Millionen Euro. Beim Kita-Ausbau ist das Land mit 85 Millionen Euro eingesprungen, damit es für dringend benötigte Kitaplätze keinen Förderstopp gibt. Kinder sind der Mittelpunkt unserer Politik. In Zeiten sehr knapper Kassen wird dort nicht gespart!