Die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf Kunst und Kultur in Nordrhein-Westfalen begleiten und gestalten

Expertenanhörung im Landtag.

Die rasanten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) treffen auch den Kunst- und Kulturbereich und wirken sich hier auf jede Sparte aus. Die Zukunftskoalition von CDU und GRÜNEN begrüßt die Chancen und Möglichkeiten von KI ausdrücklich. Wir sind uns bewusst, dass Herausforderungen auf uns zukommen, deren Ausmaß heute noch nicht abzuschätzen ist.

KI bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Kulturlandschaft zu bereichern und neue Wege der künstlerischen Ausdrucksformen zu erschließen. So können beispielsweise musikalische Kompositionen erstellt, Bildende Kunst erschaffen und neue Theaterformen entwickelt werden. Aber auch die Restaurierung defekter Kunstwerke und die Digitalisierung historischer Artefakte wird ermöglicht.

Mich beeindrucken auch die vielfältigen Möglichkeiten, Kultur besser zugänglich zu machen. Automatische Übersetzungen ermöglichen es zum Beispiel Menschen mit unterschiedlichen Sprachkenntnissen, gemeinsam an kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen. Auch Virtual Reality-Technologien wie AR-Brillen schaffen den virtuellen Zugang zu Galerien, Museen, Bauwerken oder historischen Gebäuden.

Die Zukunftskoalition von CDU und GRÜNEN setzt sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit KI im Hinblick auf das Urheberrecht und für dessen europaweite Anpassung ein. Rechte am eigenen Werk müssen geschützt, der Schaffensdrang der Künstlerinnen und Künstler darf jedoch nicht eingeschränkt werden. Zudem braucht es einen angemessenen Rechtsrahmen für Haftungsfragen.

Wichtig ist uns auch die Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Inhalte und klare Verhaltens- und Transparenzpflichten für KI-Schaffende. Das (Kultur-)Publikum muss informiert sein, wenn KI Verwendung findet. Inwieweit der Einsatz von KI durch Kunst- und Kulturschaffende Auswirkungen auf die Vergabe von Fördergeldern haben wird, muss in einem transparenten und dialogischen Prozess mit allen Beteiligten zeitnah erörtert werden. Auf Grundlage des Antrags der Zukunftskoalition fand kürzlich auch schon eine Expertenanhörung im Landtag statt.

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