„Initiative Pro K“ des Innenministeriums.
Die Kriminalpolizei hat die Aufgabe, Straftaten aufzuklären und Täter ihrer Verurteilung zuzuführen. Die Beamten suchen nach Spuren, verfolgen Hinweise und identifizieren Verdächtige. Die Aufgaben der Kriminalpolizei haben in den letzten Jahren erheblich zugenommen, da die Kriminalität komplexer, insbesondere auch viel digitaler geworden ist. Das bringt neue Herausforderungen mit sich, die spezifische Fachkenntnisse und umfangreiche Qualifizierungsmaßnehmen erfordern.
Die Politik ist gefordert, die notwendigen Rahmenbedingungen zur Personalgewinnung zu schaffen, Fachkenntnisse zu vertiefen, Qualifizierungsmaßnahmen zu entwickeln und die Kriminalitätsbekämpfung in NRW zu verbessern. Der Minister des Innern von Nordrhein-Westfalen hat dazu die Landesarbeitsgruppe „Initiative Pro K“ ins Leben gerufen.
Es ist entscheidend, jungen Kriminalistinnen und Kriminalisten gute Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Kriminalpolizei zu bieten und zusätzliche A 12- und A 13-Positionen zu schaffen, um sie langfristig zu halten und Karrierechancen im Fach- und Führungsbereich zu ermöglichen. Zudem ist es wichtig, besondere Kenntnisse und Fähigkeiten zu fördern, damit die Beamtinnen und Beamten entsprechende Funktionen übernehmen können. Gleichzeitig sollen für junge Kriminalistinnen und Kriminalisten klare Entwicklungsperspektiven geschaffen werden. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss verbessert werden.
Positiv hervorzuheben ist zudem der Einsatz von sogenannten Senior Experts – ehemaligen Kriminalistinnen und Kriminalisten, die bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter unterstützen und mit ihrem Fachwissen und ihrer Erfahrung erheblich zur Qualifizierung beitragen. Der Landtag hat in dieser Woche mit den Stimmen der Abgeordneten von CDU und Grünen die weitere Stärkung und Verbesserung der Kriminalpolizei in NRW auf den Weg gebracht.